Konnyaku-Diät

Manche mögen Konnyaku, ein geleeartiges, kalorienfreies Lebensmittel aus einem stärkehaltigen Wurzelgemüse, langweilig und geschmacklos finden, aber ein Themenpark in Japan hofft, das zu ändern.

Der Konnyaku Park in der Präfektur Gunma, nordwestlich von Tokio, ist eine wahre Fundgrube für alles, was mit Konjak zu tun hat, wie das ernährungsfreundliche Superfood auch genannt wird.

Um es auf den Punkt zu bringen: Besucher können dort kostenlos ein Buffet mit Konnyaku-Gerichten genießen – darunter gebratenes und gedünstetes Konnyaku, Curry-Konnyaku und Konnyaku-Nudeln nach chinesischer Art. Es gibt auch Desserts wie Konnyaku-Agar-Gelee.

Darüber hinaus stehen den Besuchern Workshops zur Verfügung, in denen sie sich an der Herstellung von Konnyaku-Produkten versuchen können.

Yokoo Daily Foods, ein Konnyaku-Produzent, der den Themenpark betreibt, sagte gegenüber der japanischen Tageszeitung The Mainichi, dass das Buffet ein Hit sei und die Besucher bis zu zwei Stunden anstehen mussten, um an die Reihe zu kommen.

Der Park verfügt außerdem über ein Mini-Riesenrad, Spiele und andere Fahrgeschäfte für kleine Kinder.

Pläne zur Erweiterung des Parks sind in Arbeit und sollen bis Herbst 2024 jährlich 1,5 Millionen Besucher beherbergen.

Konnyaku wird aus der essbaren Knolle der Konjakpflanze hergestellt und stammt aus dem 14. Jahrhundert.

In Japan gilt es als Superfood, da es reich an Ballaststoffen ist, die zur Senkung des Blutzuckerspiegels beitragen und so Erkrankungen wie Herzerkrankungen und Diabetes vorbeugen können.

Heutzutage erfreut sich das Lebensmittel mit der gummiartigen Textur auch außerhalb Japans zunehmender Beliebtheit, da japanische Unternehmen den Export von Produkten auf Konnyaku-Basis wie Nudeln steigern.

Der in Inazawa ansässige Lebensmittelexporteur Nakaki Food begann vor etwa sieben Jahren mit dem Export von Konnyaku-Nudeln und anderen Lebensmitteln. Sein Konnyaku-Reis – hergestellt aus einer Mischung von Konnyaku-Reis und ungeschliffenem Reis – war in Südkorea ein Erfolg und verkaufte jährlich sechs Millionen Pakete.

Nakaki-Präsident Toshikazu Nakamura, 70, sagte, Konnyaku mag langweilig erscheinen, aber das gehöre „schnell der Vergangenheit an“.

„Das Bild von Konnyaku, das einen eigenartigen Geruch, aber keinen Geschmack hat, trifft nicht mehr zu. Ich möchte, dass junge Menschen den Reiz von Konnyaku kennenlernen“, sagte er bei einem Vortrag an der Nagoya Bunri University im November 2022.

Nakaki plant die Einführung einer auf Konnyaku basierenden Alternative zu weißem Reis für Menschen mit Diabetes und anderen Erkrankungen, die eine begrenzte Kohlenhydrataufnahme erfordern.

„Wir hoffen, Konnyaku zu einem der Grundnahrungsmittel der Welt zu machen“, sagte Herr Nakamura.

Laut der Japan Konjac Association in Tokio ist Konnyaku „der Retter der heutigen Probleme mit Fettleibigkeit“, da es kalorienarm und ballaststoffreich ist.

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